Der Totentanz von Basel ist die wohl erfolgreichste Holzschnittserie in der deutschen Kunst nach dem Zweiten Weltkrieg. Grieshaber verarbeitete Anregungen des Freskos, das um 1440 auf die Innenseite einer sechzig Meter langen und zwei Meter hohen Friedhofsmauer des Dominikanerklosters gemalt worden war. Die Kultur, den Moment, in dem der Tod Menschen unterschiedlichster Stände abholt, in der Metapher des Tanzes abzubilden, diente als memento mori, d. h., erinnerte mahnend daran, dass der Tod einen jeden aus dem Leben reißen wird.