Jürgen Gerhard
Der Künstler wurde 1947 in Leipzig geboren, wo er auch eine Schriftsetzerlehre absolvierte. Als solcher war er ab 1966 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst tätig, um schon zwei Jahre später dortselbst u.a. bei Werner Tübke zu studieren. Seit 1973 arbeitet er als freischaffender Künstler, zunächst in Hohen Neuendorf, seit 2015 lebt er in Oranienburg. Einen seiner Lost Places hat er in der Radierung „Marathon“ von 1980 porträtiert: Vor einer unschwer als die Berliner Mauer zu identifizierenden Grenzanlage sind Trümmer einer klassischen Säule zu sehen. Wohlgemerkt, das Untergangsymbol befindet sich diesseits der Mauer! Das war prophetisch und brauchte 1980 Mut!