1944 in Eberswalde geboren, wuchs Höfer in Köln auf. 1964 bis 1968 studierte sie künstlerische Fotografie bei Arno Jansen an den Kölner Werkschulen, in der Filmklasse der Kunstakademie Düsseldorf. Von 1976 bis 1982 war sie dort Schülerin von Bernd Becher. Von 1997 bis 2000 hatte sie eine Professur für Fotografie an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe. Candida Höfer gehört zu den international anerkanntesten deutschen Fotografen, nahm 2002 an der documenta 11 und 2003 an der Biennale Venedig teil. Bezeichnend für ihre Aufnahmen ist die auffällige Abwesenheit von Menschen, deren Dasein aber gerade kennzeichnend für die Funktion der abgelichteten Räume ist.
So war sie prädestiniert, die seit 30 Jahren im Dornröschenschlaf liegende Hochdruckerei Augustin fotografisch zu dokumentieren, über die Christian Bau und Artur Dieckhoff einen Film gedreht haben, der den Norddeutschen Filmpreis 2010 als Beste Dokumentation erhalten hat.
Film-DVD und Buch gibt’s zum Foto dazu. Die Büchergilde teilt sich die Edition mit der Künstlerin und dem Sprengel Museum Hannover.
