Núria Quevedo

Nuria Quevedo wurde 1938 in Barcelona als Kind katalanischer, republikanisch gesinnter Eltern geboren, die 1952 aus Franco-Spanien in die DDR emigrierten. Quevedo studierte an der Kunsthochschule Berlin Weißensee – bei Werner Klemke, dessen Meisterschülerin sie auch war, und bei Arno Mohr, zwei Zeichnern, die ihr die tiefe Neigung zum kargen Schwarzweiß vererbten.

Sie gewann 1974 den Max-Lingner-Preis der Akademie der Künste der DDR, 1988 den Nationalpreis der DDR, 2005 die Hans-Meid-Medaille für Illustration. Legendär sind ihre Bilder zu Christa Wolfs „Kassandra“, sie illustrierte aber auch Anna Seghers und Franz Fühmann, Autoren, die sich intensiv mit Fragen der menschlichen Existenz im Exil auseinandergesetzt haben. Das ist das Lebensthema dieser Künstlerin mit ihren beeindruckend monolithischen Figuren, die oft einsam wirken und sich selbst tastend erproben: Wer bin ich hier?

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Núria Quevedo/Karl Mickel – Die S-Bahn

Orig.-Aquatinta-Radierung

Nuria Quevedo – Bleikugeln in der Hand

Sechstes Graphikbuch der Berliner Graphikpresse, 1997

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Kopf Hand Hand

Orig.-Radierung

Karl Mickel – Radwechsel

Holzschnitt, Einblattdruck