Einblattdrucke
Der Begriff bezieht sich nicht darauf, dass es sich nur um ein einzelnes Blatt handelt, auf dem Text und Grafik untergebracht sind, obwohl das häufig genau so ist – der Begriff stammt aus der Hochzeit des Einblattdrucks, dem 16. Jahrhundert, wo diese fast ausschließlich im Holzschnitt entstanden, der mit einer Reiberpresse auf das Bütten abgerieben wurde. Durch den Druck die Rückseite des Papiers leicht reliefartig erhöhte, weswegen eben nur eine Seite des Blattes bedruckt wurde.
Heute sind Einblattdrucke meist in Bleisatz auf handgeschöpftes Papier gedruckte kleine Leseproben aus der Weltliteratur, illustriert mit einer oder mehreren Originalgrafiken. Diese wird nicht direkt signiert, sondern das rückseitig befindliche Impressum. In einen farbigen leichten Karton eingebunden kann so auch eine sehr kurze literarische Form durch Kunst und Druck geadelt werden.
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Peter Rensch/Rene Char – In meinen Händen die Freunde der deinigen Orig.-Farbholzschnitt | Steffen Volmer/Rene Char – Wie ich‘s fühl so sag ich’s: Glück Orig.-Farblithografie, Bleisatz | Peter Malutzki/Rene Char – Lange brauchen unsere Worte Orig.-Farbtypografik | György Petri/Jürgen Wölbing – An F.A. Org.-Flachdruckgrafik 1985 | Einblattdruck 1998 | Wilhelm Neuhaus/Günter Coufal – Stimmen über dem Fluß Jahresblätter 4 1995 | |||||
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Wilhelm Neuhaus/Siegbert Hein – Wohnraum Jahresblätter 1 1992 | Sabine Golde/ René Char – An *** Orig.-Serigrafie | Rolf Escher/ René Char – Die seltenen Augenblicke der Freiheit Orig.-Radierung | Klaus Süß/ René Char – Du bist Lust bei jeder Woge Orig.-Farbholzschnitt | Peter Sylvester/Angela Krauss – Orte Einblattdruck | ||||||
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Caspar Walter Rauh/Stephan Klenner-Otto – Undurchdringlicher Wald | Klaus Süß/Bernhard Jäger/Peter Löding u.a. - 6 deutsche Holzschneider 6 Orig.-Farbholzschnitte auf einem Bogen |